Solidarität

Solidarität ist ein sprachlicher Begriff der eine Haltung der Verbundenheit mit Ideen, Zielen und Menschen beschreibt. Gleichzeitig ist sie auch ein Gefühl, ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Es bedeutet, dass wir eine Einheit sind, zusammengehören und damit ist jede/jeder einzelne Teil von etwas Größerem. Hierdurch hat Solidarität durchaus eine spirituelle Ebene. Sie ist ein Thema, das deutlich über uns als Person hinausgeht.

Gleichzeitig ist Solidarität eine Haltung, die wir selbst wählen. Wir sind frei uns zu verbinden mit Menschen, Ideen und Zielen. Nur in dieser Freiheit ist Solidarität überhaupt erst möglich. Selbst mit Waffengewalt lässt sie sich nicht erzwingen.

Wie oft hören wir den Satz: „Was kann ich da schon ausrichten.“, oder „Auf mich kommt es doch nicht an.“ Solche Aussagen verschwimmen in Zeiten eines solidarischen Gefühls. Hier wird klar, dass es auf jeden ankommt und gleichzeitig keiner alleingelassen wird.

Solidarität erwartet keine Gegenleistung. Sie lebt aus sich selbst heraus. Darin liegt ihre größte Kraft, aus der sie sich auch selbst nährt.

Solidarität tut uns gut und den anderen auch. Sie funktioniert jedoch nur im Zeichen des Respektes. Eines Respektes uns selbst und anderen gegenüber. Egozentrik und Selbstbezogenheit würden eine Solidarität zerstören. Respekt kann sie fördern.

Solidarität muss erfahren und gespürt werden, denn sie entsteht selten von allein. Wir erleben Solidarität im Kontakt mit Anderen und hier am ehesten im Gespräch. Hier tauschen wir uns aus und gehen aufeinander zu. Wir erkennen den anderen und uns in seiner Reaktion.

Was du tun kannst

Zu aller erst solltest du gut mit dir umgehen. Denn sobald du freundlich mit dir selber umgehst wird dir ein solcher Umgang mit anderen leichter fallen. Wenn du deine eigenen Bedürfnisse kennst und zu ihnen stehst, wird es dir leichter fallen, gleiches auch anderen zuzugestehen.

Im Kontakt mit anderen über dich im Zuhören. Sei wirklich da! Überlege dir nicht schon eine Entgegnung, während der andere spricht. Lass ihn erst einmal ausreden. Dann kannst du euch beiden eine Pause gönnen, nach der eine Erwiderung kommt.  Am einfachsten gelingt dir dies, wenn du dich immer mal wieder in deinen Gesprächspartner hineinversetzt.

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