Deine Werte ermitteln

Werte ermitteln in 5 Schritten

Wenn es um das Werte ermitteln geht, kommen oft Tabellen, in denen verschiedene Werte aufgelistet sind, zum Tragen. Das ist eine Möglichkeit, die ich dir in einem anderen Artikel angeboten habe. Du findest eine Liste unter „Werte, die Grundbausteine deines Lebens.“

Ich möchte dir noch einen anderen Weg vorstellen. Diese Methode habe ich vor Jahren bei Peter Kensok kennen gelernt. Die zugehörige Buchempfehlung findest du weiter Unten. Ich halte dieses Vorgehen für empfehlenswert, da die gefundenen Werte aus deinem persönlichen Erleben entspringen. Am Ende des Artikels findest du die Anleitung auch als Präsentation.

Was du benötigst

Für die Übung benötigst du drei DIN A4 Blätter und mindestens einen Stift. Ich würde dir empfehlen zwei Stifte mit verschiedenen Farben bereitzulegen. Du solltest dir auch genügend Zeit nehmen.

Werte ermitteln braucht Zeit

Ich mache diese und die nachfolgende Übung „Werte ermitteln“, zweimal im Jahr und plane dafür eine Stunde ein. Ich würde dir empfehlen, die Übung wenigstens einmal im Jahr durchzuführen, da unsere Werte sich ändern.  Zum einen werden wir älter und zum anderen ändern sich die Umstände. Wenn du zum Beispiel ein Kind bekommst, wird der Wert „Familie“ sicherlich einen stärkeren Raum einnehmen.

Sobald du bereit bist, geht es weiter. Du solltest zwischendurch deine eigenen Notizen zu erstellen. Ich werde dir dazu jeweils einen Hinweis geben. Wenn du noch nicht alles beisammenhast, wäre jetzt eine gute Gelegenheit, die Sachen bereitzulegen.

Werte ermitteln 1. Schritt

Nimm dir dein erstes Blatt und lege es schon einmal vor dich hin. Wie bereits gesagt, ich werde dich darauf hinweisen, wann du am besten die Pause Taste drückst, um selber zu arbeiten. Doch jetzt, las uns starten!

Werte ermitteln über schöne erlebnisse

Was waren deine schönen oder angenehmen Erlebnisse in dieser Woche?

Es kann manchmal sein, dass du mehr als eine Woche zurückgehen musst. Schreibe einfach alles auf, was dir an positiven Ereignissen und Erlebnissen einfällt. Bedenke bitte auch die kleinen, eher unauffälligen Erlebnisse. Du solltest zwischen zehn und fünfzehn solcher Ereignisse festhalten.

Bevor du beginnst, lass mir dir drei Beispiele aus meinem Leben geben.

  • Schönes Wetter
  • Ein Blogartikel, der mich beeindruckt hat.
  • Meinen Blog anpassen und weiterentwickeln.

Nun zu dir. Was waren deine schönen oder angenehmen Erlebnisse in dieser Woche? Nimm dir jetzt den Stift und schreibe auf, was dir einfällt.

Sehr schön, der Schritt eins zum Werte ermitteln ist gemacht. Gehen wir weiter.

Werte ermitteln 2. Schritt

Du brauchst dafür gleich das zweite Blatt Papier.

Werte ermitteln über unangenehme Erlebnisse

Worüber hast du dich diese Woche geärgert?

Dummerweise fallen uns die Sachen über die wir uns geärgert haben stärker und schneller ein, als die positiven Gegebenheiten. Auch hier noch schnell drei Punkte von mir. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass ich ganz stolz auf mich bin. Ich hatte elf positive und nur sechs negative Situationen. Doch weiter im Text. Meine schwierigen Momente waren:

  • Abgelaufener TÜV am Auto
  • Unfall mit folgender Krankheit einer Kollegin
  • Alle Freunde in Urlaub

Jetzt bist du wieder dran. Schreibe bitte auf, worüber du dich diese Woche geärgert hast.Klasse, auch der zweite Schritt zum Werte ermitteln ist erledigt.

Eine Idee

Nun solltest du insgesamt 15 – 30 Punkte aufgeschrieben haben.

Jetzt werfe ich mal eine Idee auf. Die Ereignisse, die für dich angenehm waren, waren Momente, in denen deine Werte erfüllt wurden. Bei den Gelegenheiten, über die du dich geärgert hast, wurde gegen deine Werte verstoßen.

An der Stelle möchte ich jedoch einführen, dass einige Kollegen in diesem Fall eher auf die Bedürfnisse als auf Werte verweisen würden. Das kann ich nicht ganz von der Hand weisen. Wenn du dir jedoch das Wort „Sicherheit“ anschaust, so hat es beide Seiten. Einerseits ist es ein Bedürfnis anderseits ein Wert. Da hinter jedem Bedürfnis ein Wert steckt, bleibe ich für diese Übung bei dem Begriff „Werte“.

Werte ermitteln 3. Schritt

Jetzt geht es darum, die Werte zu ermitteln. Hier ist es mir wichtig, dass du deine eigenen Worte für deine Werte findest. Wenn zum Beispiel für dich „umarmt Sein“ ein Wert ist, dann ist das so. Finde bitte deine eigenen Worte, es sind ja schließlich auch deine Werte.

Frage dich also bei allen Ereignissen, die du aufgeschrieben hast, welcher meiner Werte wurde erfüllt, beziehungsweise gegen welchen wurde verstoßen.

Um dir ein Beispiel zu geben, gehe ich nochmal in meine Situationen. Erste die Angenehmen.

  • Schönes Wetter – Wärme, Licht
  • Ein Blogartikel, der mich beeindruckt hat. – Kreativität, Inspiration,
  • Meinen Blog anpassen und weiterentwickeln. – Kreativität, Erfolg, Abschließen

Nun direkt zu den unangenehmen Situationen und darum gegen welche Werte bei mir verstoßen wurde.

  • Abgelaufener TÜV am Auto – Sicherheit
  • Unfall mit folgender Krankheit einer Kollegin – Sicherheit, Gesundheit
  • Alle Freunde in Urlaub – Kontakt, Verbunden sein

Wenn du deine Werte ermittelt hast, nimm dir bitte einen anderen Stift und Kreise deine Werte ein, so dass jeder Wert nur einmal eingekreist ist. Wie du bei mir gesehen hast, kommen die Werte Kreativität und Sicherheit doppelt vor.

Schreibe dir jetzt deine Werte auf!

Nun hast du bereits den dritten Schritt, zum Werte ermitteln, hinter dich gebracht.

Werte ermitteln 4. Schritt

Im vorletzten Schritt geht es darum, die Werte, du für dich herausgefunden hast, noch einmal zu hinterfragen. Nehmen wir zwei Punkte aus meinem Beispiel.

Deine Werte hinterfragen

Wenn ich die Werte „Wärme und Licht“ hinterfrage, komme ich darauf, dass es bei mir um Geborgenheit geht. Der Wert Sicherheit bleibt auch nach dem Hinterfragen bestehen.

Hinterfrage deine Werte bitte noch einmal. Gibt es einen tiefergehenden Wert hinter den Werten, die du aufgeschrieben hast? Dann Schreibe diesen Wert auf und streiche den/die anderen durch.

Werte ermitteln 5. Schritt

Abschließend schreibst du diese Werte untereinander auf das dritte Blatt.

Mit diesem fünften Schritt sind wir am Ende der Übung angelangt. Du solltest nun eine Liste vom ungefähr zehn Werten haben. Diese Werte solltest du bei allen deinen Zielen und Begegnungen im Auge behalten. Je mehr es dir gelingt, deine Werte in dein Leben zu integrieren, umso positiver wird es sich gestalten. Um die Integration in dein Leben wird sich der nächste Artikel drehen.

Fassen wir die Schritte noch einmal zusammen:

Deine Werte ermitteln

  1. Schreibe die positiven Erlebnisse der letzten Woche auf.
  2. Schreibe die Negativen Erlebnisse der letzten Woche auf.
  3. Welche Werte wurden erfüllt oder gegen welche Werte wurde verstoßen? Schreibe deine Werte hinter die entsprechenden Sätze.
  4. Hinterfrage deine Werte noch einmal. Steckt hinter dem Wert, den du dir aufgeschrieben hast noch ein weiterer, tiefergehender Wert?
  5. Erstelle eine Liste mit deinen Werten

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Weitergehende Literatur

Der Werte Manager – Katja Dyckhoff, Peter Kensok

Der Werte-Manager – Das Arbeitsbuch – Peter Kensok

Hier geht es zur Übersicht der Artikel in diesem Blog.

Dein Weg, wie auch immer du ihn gehst

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Viel Erfolg auf deinem Weg, wie auch immer du ihn gehst. Achte auf deine Werte, wenn du deinen Weg fortsetzt.

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