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Anmut oder Grazie (synonyme Bezeichnungen in anderen Sprachen: ital. sprezzatura, leggiadria; span. gracia, despejo; frz. désinvolture, agrément; engl. grace) ist ein Begriff der philosophischen Ästhetik.
Er bezeichnet eine Form des Schönen, die in neuerer Zeit hauptsächlich in performativen Künsten wie etwa dem Tanz gefunden wird. Seit Schiller wird Anmut üblicherweise als freie Bewegung in Schönheit, der unwillkürliche Ausdruck einer Harmonie zwischen Sinnlichem und Geistigem bezeichnet. Traditionell ist Anmut ein Gegenbegriff zum Erhabenen.
Für mich ist Anmut mehr als „nur“ körperliche Bewegung. Sie ist, wie Schiller so schön sagte, ein Ausdruck von Harmonie. Sie zeigt sich auch in Freundlichkeit, Ausgeglichenheit und gutem Geschmack. Wenn es uns gut geht, bewegen wir uns automatisch anmutig. Gerade dann, wenn wir vor einem wichtigen Schritt stehen, lässt uns diese Harmonie jedoch manchmal im Stich. Wir sind aufgeregt oder sogar ängstlich. Das merkt man unserem Auftreten sofort an, da sich unsere Gefühlswelt in unserem Körper wiederspiegelt.
Glücklicher Weise hat unsere Körperhaltung auch Einfluss auf unsere Emotionen. Daher hier ein kleiner Trick. Wenn du deine Emotionen, beispielsweise vor einem wichtigen Gespräch, positiv verändern willst, führe doch mal folgende Übung aus.
Stelle dich gerade hin. Die Füße Schulterbreit auseinander. Nun stell dir vor, dass du, wie ein Artist im Zirkus, von einem Seil nach oben gezogen wirst. Dabei blickst du gerade aus. Wenn du das zuhause übst, versuch doch mal in dieser Position an eine schlechte Erfahrung zu denken. Es wird meist nicht funktionieren.