Verantwortung übernehmen, für das eigene Leben

Grundgedanken zur Verantwortung

Verantwortung übernehmen, wenn das doch nur so einfach währe.

Ich arbeite manchmal mit Menschen, die bis wir uns kennen lernten, wenig persönliche Verantwortung für ihr Leben übernommen hatten. Das Interessante daran ist die Aufteilung der Verantwortung. Wenn etwas Gutes passiert, liegt es an ihnen. Läuft das Leben nicht ganz so gut oder geht sogar richtig was schief, liegt es an äußeren Faktoren. Da sind die Umstände schuld. Diese Schuld liegt bei Schulen, Eltern, dem Ex-Partner …. Für mich ist es erstaunlich, wie kreativ die Menschen darin sind, nach Schuldigen für ihre eigene Situation zu suchen.

Abgesehen davon, dass ich vom Prinzip der „Schuld“ nichts halte, sehe ich noch ein anderes Problem. Wenn den äußeren Umständen die Schuld gegeben wir, gehen Menschen in eine Opferrolle. Sie machen sich klein. Hinzu kommt noch ein Spiel.

Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse,  nennt das in seinem Buch „Die Spiele der Erwachsenen“ das „Täter – Retter – Opfer“ Spiel. Der Nachteil bei solchen Spielen ist, dass es für niemanden einen Gewinn gibt. Alle verlieren.

Ich finde es berührend, was passiert, wenn meine Klienten sich ihre Verantwortung zurückholen. Sie werden Lebendiger, strahlen und sind deutlich Selbstbewusster. Sie wachen, zum Teil sogar über sich hinaus.

Katastrophen passieren

Verantwortung übernehmen ist einfach, aber nicht leicht.

Fang bei dir an. Übernehme die volle Verantwortung für dein Leben. Ob es gute oder schlechte Momente gibt, sie liegen in deiner Verantwortung.

Es gibt Schicksalsschläge. Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen oder eine Kündigung, weil das Unternehmen gekauft wurde. Auf diese äußeren Bedingungen hast du keinen Einfluss. Sie gibt es, leider, einfach. Es ist klar, dass es dir nach solchen Erlebnissen nicht so gut geht. Dennoch kannst du hier auch die Verantwortung für den Umgang mit diesen Situationen übernehmen.

Auch hier ist es wichtig, eventuelle schlechte Gefühle erst einmal anzunehmen. Sie nicht beiseitezuschieben oder zu verdrängen. Wenn du einfach über sie hinweggehst, tauchen sie an anderer, unpassender Stelle wieder auf.

Verantwortung übernehmen kann dann, in einem solchen Fall bedeuten, dir einen Plan zurechtzulegen. Du kannst dir auch bei Freunden Hilfe und Unterstützung zu holen. Frag nach! Die meisten Menschen freuen sich, wenn man sie um Hilfe bittet.

Nach Schuldigen suchen

Wie ich schon geschrieben habe, halte ich vom Prinzip der „Schuld“ nichts. Wenn Klienten bei mir auf der Suche nach der Schuld sind, entwickle ich eine Geschichte. Am Ende der Geschichte landen wir bei Adam und Eva. Das heißt, die Schlange ist schuld. Ende der Geschichte.

Suche nicht nach dem/der „Schuldigen“. Das schließt dich mit ein! Das meine ich wirklich so! Es hilft dir nichts, dir die Schuld zu geben. Schuld lähmt, sie macht dich klein. Wenn du anderen die Schuld gibst, bringst du dich in eine Opferrolle. Da kann man halt nichts machen. Anderen obliegt die Entscheidung, wie dein Leben weiter geht.

Stell dir lieber folgende Fragen:

  • Kann ich die Situation klären oder brauche ich Hilfe?
  • Wenn ich Hilfe brauche, wo finde ich sie?
  • Welchen konkreten, nächsten Schritt kann ich gehen?
  • Kann ich die Rahmenbedingungen ändern?
  • Kann ich mir einen neuen Rahmen suchen oder schaffen?

 Einfacher gesagt, als getan

Verantwortung übernehmen ist auch für mich nicht immer einfach. Es gibt Situationen in meinem Leben, in denen ich die Verantwortung gerne abgeben würde. Das sind vor allen Dingen solche, in denen ich Entscheidungen treffe, die sich auf andere auswirken. Dann fühle ich mich auch schon mal klein und hilflos. Das passiert jedem Mal. Diese Situationen gehen vorbei. Wenn ich mich ertappe, Verantwortung abzugeben, ist der Bann gebrochen. Ich atme tief durch und mache mir einen Plan. Den Plan erstelle ich schriftlich. Das bringt die Gedanken aus meinem Kopf und ich habe einen Überblick.

 

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